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fibrecultre

An interesting article about the "invention" of Saint Precario
from Marcello Tarì and Ilaria Vanni (On the Life and Deeds of San Precario, Patron Saint of Precarious Workers and Lives) is published in: fibreculture, issue 5 - multitudes, creative organisation and the precarious condition of new media labour.

Abstract:
2004 has marked the beginning of the spreading "cult" of San Precario, Patron Saint of precarious, casual, sessional, temporary, flexible and fractional workers. The Saint appears in public spaces in occasion of rallies, marches, interventions and demonstrations, and its popularity has lead to development of a precise and colorful iconography, hagiography and rituals. This popularity conversely is also the sign of the gravity of the issue of precarity in Italy and Europe .

San Precario epitomises current Italian activist practices. These practices, although specifically Italian, intersect with similar realities in Europe and are based on mythopoetic narratives and actions and mediatic embodiments. This paper analysis a variety of texts produced around San Precario, from posters, saint cards, product cards, videos, "official" narratives, personal accounts, relating them to the political debate surrounding precarity.


By the way, there will be also a reference on the Handbook of Guerrilla Communication and its definition on cultural grammar:

"The handbook Comunicazione Guerriglia defines cultural grammar as the system of rules and regulations that structure social interactions and relationships (Autonome a.f.r.i.k.a gruppe et al., 2001: 26). Far from being neutral, cultural grammar is the expression of specific power relations, and its rules play a role in the production and reproduction of the power relations themselves. Cultural grammar pervades the whole of society, and in this sense it cannot be separated from political practices. On the contrary, it is recognised that political practices are also articulated through cultural forms. Intervening in the cultural grammar of a specific place, time or situation can therefore lead to a change that is not only culturally but also politically subversive. In order to subvert a dominant cultural grammar it is in the first place necessary to understand it and to deconstruct it (Autonome a.f.r.i.k.a gruppe et al., 2001: 27-30)."

cit. italian version of the handbook: Autonome a.f.r.i.k.a gruppe; Blisset, Luther; Brünzel, Sonja. Comunicazione Guerriglia tattiche di agitazione gioiosa e resistenza ludica all'oppressione (Roma: Derive Approdi, 2001).

Manifesto Bio/Pop del Precariato Metroradicale, 2004
Noi siamo la generazione post-socialista, la generazione del dopo guerra fredda, della fine delle burocrazie verticali e del controllo sull'informazione. Siamo un movimento globale e neuropeo, che porta avanti la rivoluzione democratica scaturita dal Sessantotto mondiale e lotta contro la distopia neoliberista oggi al culmine. Siamo ecoattivisti e mediattivisti, siamo i libertari della Rete e i metroradicali dello spazio urbano, siamo le mutazioni transgender del femminismo globale, siamo gli hacker del terribile reale. Siamo gli agitatori del precariato e gli insorti del cognitariato. Siamo anarcosindacalisti e postsocialisti. Siamo tutti migranti alla ricerca di una vita migliore. E non ci iconosciamo in voi, stratificazioni tetre e tetragone di ceti politici sconfitti già nel XX secolo. Non ci riconosciamo nella sinistra italyana.

"Copy me - I want to travel" so lautet der Titel eines Songs von Bernadette La Hengst zum Thema 'Copyright'. Selbiger lässt sich via Wiener Büro Kombinat (in Berlin) downloaden (oder aber direkt bei Bernadette La Hengst)

Die musikalische und die inhaltliche Qualität mögen andere beurteilen, aber die Idee ist nett ... Fans sind bestimmt begeistert ...

Ein weiterer akademischer Output, in dem Kommunikationsguerilla eine wichtige Rolle spielt, ist zu verzeichnen. Nicole Grothe hat eine im transcript-Verlag ihre kunsthysterische Dissertation zur Frage "Wann ist Kunst Politik?" veröffentlicht:
transcriptgrothe
Nicole Grothe
InnenStadtAktion – Kunst oder Politik?
Künstlerische Praxis in der neoliberalen Stadt
September 2005, 282 S., kart., zahlr. Abb., 25,80 €
ISBN: 3-89942-413-1

Der Klappentext:
"Wem gehört die Stadt? – Diese Frage ist Kernstück der Auseinandersetzungen um die Innenstädte, die zunehmend zum umkämpften Terrain werden. "Sicherheit und Sauberkeit" gelten als oberste Maxime eines attraktiven Stadtbilds. Welche Rolle spielt Kunst in diesem Zusammenhang? Wo dient sie dazu, ordnungspolitische Maßnahmen durchzusetzen, und wie sehen kritische künstlerische Praxen aus? Im Zentrum dieser Untersuchung stehen die 'InnenStadtAktionen', mit denen KünstlerInnen, TheoretikerInnen und politische Initiativen Ende der neunziger Jahre gegen "Privatisierung, Ausgrenzung und Sicherheitswahn" intervenierten."

Die Arbeit bezieht sich auf die derzeit in verschiedenen Feldern geführte Debatte um das Verhältnis von Politik und Kunst. Vorausgeschickt werden sollte allerdings, dass in unserer Annotation das eigentliche Anliegen der Autorin nicht im Mittelpunkt steht, sondern überwiegend die Rezeption des Kommunikationsguerilla-Konzeptes in ihrer Dissertation.

Ein eine erste Lektüre zeigt, dass für Grothe das Erscheinen des Handbuchs der Kommunikationsguerilla und der Verlauf der sogenannten InnenStadtAktionen im Jahr 1997 in einem engen Zusammenhang stehten. Sie referiert überaus ausführlich einzelne Aspekte des Handbuches und vergleicht die darin beschriebenen Techniken mit dem Verlauf einzelner Aktionen besagter Kampagne.
Abgesehen, dass wir das ganz ähnlich sehen, ist es wohl zunächst der Aufgabe des Verfassens einer sogenannten Qualifikationsarbeit geschuldet, dass hierbei (im Hinblick auf die Kommunikationsguerilla - und nur das können wir beurteilen) nicht viel neues rüberkommt, ausser eben der Beurteilung der jeweiligen Aktionen im Hinblick auf ihre Kommunikationsguerilla-Tauglichkeit und inwiefern sie zurecht sich dieses Siegel anheften dürfen. Dazu wäre allerdings anzumerken, dass es aus unserer Sicht darauf nicht ankommt, weil in der Praxis immer oder überwiegend Mischformen vorkommen. Aber immerhin ist es interessant zu sehen, wenn jemand das Instrumentarium der KG einmal durchzudeklinieren beginnt.

Dabei interessiert uns weniger, ob oder was davon nun Kunst ist (was im Feld der Kunstgeschichte sicherlich zentral ist).
Darüber hinaus werden in diesem Band mitunter Aspekte bestimmter Debatten aufgenommen, die ab und zu auch hier Thema sind. Etwa die von Günter Jacob vom Zaun gebrochene Debatte um den vermeintlichen Distinktionsgewinn der beteiligten Künstler an politischen Aktionen wie der Innenstadtaktionen (S. 245ff.).
Grothe referiert die Diskussion und hinterfragt Jacobs Versuche, sich mittels dieser Diskussion einen Distinktionsgewinn als Kritiker der Kritiker zu erschreiben. In der Empirie kann sie schließlich zeigen, welchen Unfug Jacob verzapft hat, weil im Kunstbetrieb alles andere bloss keine Distinktionsgewinne mit politischen Aktionen eingefahren werden können.

Ihr Fazit (S. 260f.) :
"Die Frage ob es sich bei den InnenStadtAktionen um "Kunst oder Politik" handelt, wie es im Titel dieser Arbeit aufgeworfen ist, lässt sich nicht eindeutig beantworten, da die InnenStadtAktionen gerade die Ausschließlichkeit, die in dieser Frage impliziert ist, unterlaufen. "
Anschließend referiert sie nochmals einen weiten Kunstbegriff um dann wieder den Bezug zur Kommunikationsguerilla herzustellen:
"Hier lassen sich wieder Bezüge zum Konzept Kommunikationsguerilla herstellen, deren Methoden die InnenStadtAktionen vielfach bedienen, denn: 'Kommunikationsguerilla interessiert sich nicht für die Qualität von Kunst nach den Kritierien der Kunstgeschichte, sondern für die Brauchbarkeit ihrer ästhetischen Mittel für eine subversive Praxis'".
Anschließend verweist sie auf den jeweiligen Kontext, wenn es darum gehe, künstlerische und politische Praxen zu unterscheiden. Alles in allem ist das Buch sehr informativ und rückt noch einmal in kompakter Form die damaligen Aktionen in den eigenen Horizont zurück.

Zur Autorin:
Nicole Grothe ist freie Kunsthistorikerin und lebt in Düsseldorf. Sie forscht zu zeitgenössischer Kunst im öffentlichen Raum und aktuellen sozialen Bewegungen. Ein online verfügbarer Beitrag von Grothe im Hinblick auf Fake findet sich hier.

https://BL00MBERG.com
ist nicht mehr...

gestern erreichte uns ueberraschend ein schreiben aus new york, darin wurde mitgeteilt, das der multimilliardaer michael bloomberg etwas gegen unseren alternativ kuenstlerischen homographischen disinformator
https://BL00MBERG.COM hat, UND ZWAR RECHT RECHTLICHES...

eine summe von ueber 114000.- euro sollen wir gleich zahlen, die nur das ausforschen meiner postalischen adresse ausmacht (noch nie was von whois.net bzw. pseudonymen gehoert)...

jedenfalls wird uns auch vorgeworfen, dass wir versucht haetten, nur mittels einer adresse im netz, einer URL (united ressource locator),
die NIEMALS mit bloomberg verwechselt werden kann, profit zu acquirieren, weswegen wir dieses projekt auch gleich aufs memefest eingereicht haetten usw usf.

die frage nach meinungsfreiheit bzw. kuenstlerischer freiheit eruebrigt sich, denn mr. bloomberg, sie als monopolit konnten ja nicht anders, aber dass sie diese peanuts auch noch uns verrechnen, schon eher fragwuerdig, wie sie ihre wallstreet businesses regeln.
aber sie sind ja auch mayor of new york...politik ist sumpfig teuer...brauchen sie das geld so dringend? sind sie vielleicht gar insolvent?

tja, american dream hates rest of world...
und alle koennen weltweit um die ecke zu McD gebracht werden, unsere bonitaet und einreisewertigkeit durch unsere bioscans verifizieren.
wie wars das eigentlich noch in der guten alten zeit, als toywars us onzerne zu fall brachten? plagt mich die zukuenftige frage meiner ekelkinder schon heute, haettet ihr nicht so eine webplattform schaffen koennen?

klar waere dies moeglich gewesen, aber auch wir wollten zB den us-einmarsch in den irak vermeiden, gebracht hat es nichts, ausser das der euro steigt. arbeitslos sind wir doch alle, da nur illusionen des fortschritts geschaffen werden, in einer offensichtlichen ideologischen verwandtschaft zwischen den visionaeren einer alternativ-autonom-anarchischen netzkultur und den apologeten der neuen digitalen oekonomien und maerkte.

R.I.P.
https://BL00MBERG.com


Droht DNS eine homographische Attacke?
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Die Einfuehrung multilingualer Domain Namen (MDN) droht nach
Ansicht von John Klensin vom US-Unternehmen AT&T das gesamte
Domain Name System (DNS) unbrauchbar zu machen.

Nach einer Studie aus Taiwan drohen bei etwa 20 Prozent der
im Rahmen des Testversuchs beim Registrar VeriSign angemelde-
ten chinesischen Adressen ein technischer Konflikt. Grund
dafuer sind die tausenden von verschiedenen Schriftzeichen
im Chinesischen, Japanischen und Koreanischen, die sich zum
Teil aber auch decken. Daher arbeiten China, Hongkong und
Taiwan nun an einer vereinfachten Zeichentafel. Werden aber
Zeichen aus unterschiedlichen Sprachenschriftsaetzen bei der
Registrierung gemischt, droht voelliges Chaos durch sogenann-
te homographische Attacken: dabei sieht eine Domain wie etwa
microsoft.com auf den ersten Blick sehr vertraut aus. Hat man
aber bei der Registrierung statt des "o" in Microsoft eine
"Null" eingegeben, handelt es sich technisch um zwei voellig
unterschiedliche Domains - Betruegern waere Tuer und Tor geoeff-
net. Dass es sich dabei um eine sehr reale Gefahr handelt,
zeigt die bereits registrierte Domain bl00mberg.com.

Ein Loesungsvorschlag lautet daher, multilinguale Domains nur
innerhalb einer Sprache durch nationale Domainverwaltungen
(ccTLD-Betreiber) zu vergeben, um so Doppelungen auszuschlies-
sen. Wenig begeistert duerfte hiervon VeriSign sein, da sich
damit das eigene Angebot von multilingualen Adressen unter
generischen Endungen wie .com erledigen wuerde.

Domain-Namen duerfen bislang nur aus dem internationalen Stan-
dardzeichensatz ASCII gebildet werden, also die Buchstaben von
A bis Z, die Zahlen von 0 bis 9 und als einziges Sonderzeichen
den Bindestrich "-". Nicht moeglich sind dagegen deutschen Um-
laute oder franzoesische Accents.

Das Testangebot von Verisign finden Sie unter:

https://www.idnnow.com


Ein Beispiel fuer eine homographischer Domain:

https://www.bl00mberg.com


Informationen ueber die Gefahren homographischer Attacken:

https://www.csl.sri.com/users/neumann/insiderisks.html#140

Nochmals Indymedia:


DubistScheisse

via Fuckup

Und via Indymedia dürfen wir folgendes bewundern:

Infos zur Kampagne nun auch auf Wikipedia


 

twoday.net AGB

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