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via Vienna Metroblog (Johannes Grenzfurthner)

"Noch nie hab ich eine schönere fleischgewordene Metapher unserer perfiden Gegenwart gesehen. Eine Fußmatte mit dem berühmten Konterfei von Che Guevara drauf."

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Das ganze Einkaufserlebnis des Monochrom-Mitarbeiters Johannes Grenzfurthner

Die Schar der Anhänger von San Precario wächst...Die Schar der Anhänger von San Precario wächst...Die Schar der Anhänger von San Precario wächst...
In Hohenems (Vorarlberg) und Inzing (Tirol) fanden im Herbst Motivationskurse für angehende Ich-AGs statt. Die TeilnehmerInnen wurden auch auf den neuen Schutzheiligen eingeschult. Diese beteiligten sich rege an den Betübungen. Das Training fand im Rahmen des Projekts work:out von k.u.u.g.e.l. statt. Mehr Bilder dazu gibts auf der homepage https://kuugel.redefreiheit.net unter aussenplateau #02, #03.

Vor einem Monat öffneten in Mannheim Musikpark und Popakademie ihre Pforten. Aber nicht nur das:
Auch die neugegründete Rock'n'Roll Highschool präsentierte sich der Öffentlichkeit. In der Zwischenzeit kann das Studiensekretariat zufrieden feststellen, dass das Konzept Rock'n'Roll Highschool voll aufgegangen ist.
Innerhalb dieses einen Monats haben wir beinahe dreissig neue DozentInnen für uns gewinnen können. Außerdem ungefähr 300 passive nicht lehrende Studierende und UnterstützerInnen.
In diesem einen Monat fanden wöchentlich bis zu vier offizielle und eine ungezählte Menge informeller Lehrveranstaltungen in Kneipen und Wohnzimmern statt.
Zufrieden berichtet Karin Katz von einer Lehrveranstaltung mit dem Dozenten Ringo Reblaus: "Das war echt der Hammer. Soviel habe ich noch nie zwischen 24.00 und 4.00 Uhr gelernt. Ich denke dass die Rock'n'Roll Highschool mir echt was für meine Zukunft bringt."
Auch Musikpark und Popakademie zeigten sich neidisch angesichts des großen Erfolgs der Rock'n'Roll Highschool Mannheims. Leitende Angestellte des Musikparks versuchten sich bei uns einzuschreiben und die Popakademie versuchte uns sofort als ein Produkt ihres kreativen Anstosses zu präsentieren. Diese bösartigen Übernahmeversuche konnten aber erfolgreich abgewehrt werden.

Und wir freuen uns jetzt auf die nächsten Jahre mit der Rock'n'Roll Highschool
www.rnrhighschool-mannheim.de

"Die Jünger des Buy Nothing Day"

Auch wenn der Buy-Nothing-Day nicht wirklich was mit Kommunikationsguerilla zu tun hat (allenfalls, dadurch, dass die im KG-Buch kritische portraitierte Adbusters-Gruppe bzw. - Zeitschrift sich dieses Themas alljährlich Ende November in den USA anlässlich des nationalen Thanksgiving-Einkauftages widmet) lässt sich das Thema in Deutschland und Österreich offensichtlich nicht ganz umgehen.
buynothingday1
Das sind die Bekenntnisse und Alpträume einer Mittelklasse, die weder ein politisch sinnvolles strategisches Ziel umreißen noch wirklich emanzipatorisches Gedankengut anbieten. Das gilt auch für so merkwürdige Aktionsaufrufe à la „Werde kein Millionär“ wie sie in diesem Weblog auch schon plaziert worden sind.

Bezeichnend ist deshalb ein Bericht aus der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (28.11.2004) über die „Die Jünger des BND“ - nein, nicht des Pullacher BND, vielmehr über jenen Reverend Billy, der in New York den Einkaufswütigen sein „Kinder! Bereutet. Stoppt das verdammte Shopping!“ im Namen seiner „Church of stop shopping“ entgegenschmettert. Die gewählte Symbolik ist bezeichnend und vermutlich wenig selbstironisch gedacht. So erscheint es wenig verwunderlich, in welchem Gewand sich hier an die kaufwütigen Schäfchen gewandt wird und schließlich transportiert eine solch vermutlich ironisch gemeinte Aktion auch eine unausgesprochene Wahrheit, ein Stück unfreiwilliges Bekenntnis in der Verkleidung der Kritik: Man glaubt daran oder auch nicht. Und wie das mit dem Glauben halt so ist, eröffnet das keinen Raum für weitergehende Kritik an der kapitalistischen Produktionsweise. Es wird auch an das schlechte Gewissen appelliert, die anderen dürfen nicht usw.
Allerdings wäre die FAZ nicht die FAZ, wenn sie selbst diesen Sachverhalt, dass in den USA ein Schauspieler die gute Sache vertritt und hierzulande eben gläubige Jünger dieser Fake-Kirche unterwegs sind, nicht zur Verhöhnung nutzen könnte:

„Typisch deutsch. In Amerika sind die Konsumverweigerer schon einen Schritt weiter. Reverend Billy ist in Wirklichkeit kein Reverend, sondern Schauspieler. Und so scheint's ein Ökonom. Wenn bill Talen mal nicht sein Billy-Rolle zum besten gibt, sagt er Journalisten Dinge wie „Die amerikanischen Konsumenten sind außer Kontrolle“. Und zitiert das gigantische Außenhandelsdefizit der Amerikaner. Das macht selbt den Analysten von Goldman Sachs Sorge. Brauchen wir vielleicht mehr Buy Nothing-Tage im Jahr?“

Kein Mitleid. Die FAZ hat recht.

Und die von Banktip.de sind auch nicht auf den Kopf gefallen:

"Die unabhängige Finanzberatungsgesellschaft Plansecur rät das am heutigen „Buy Nothing Day“ eingesparte Geld in die Altersvorsorge zu investieren. Die Idee des in 80 Ländern begangenen „Buy Nothing Day“ ist es, an einem Tag des Jahres kein Geld für Konsumgüter auszugeben. Grund genug für die Kasseler Finanzberatungsgesellschaft Plansecur anderweitige Verwendungsmöglichkeiten aufzuzeigen. "

Auch in Wien gibt es nun Aktionen rund um den Buy Nothing Day. Allerdings wurde diese Form von Konsumkritik (insbesondere von Adbusters propagiert) bereits im Handbuch der Kommunikationsguerilla kritisch gesehen (s.o.)


Projekt: Nix kaufen, viel sparen?

15 Prozent der Weltbevölkerung beanspruchen 79 Prozent aller Reichtümer, während sich die große Mehrheit mit dem Rest bescheiden muss. Speziell der Stress und der Einkaufswahn in der Vorweihnachtszeit wirft ein bezeichnendes Schlaglicht auf die ungerechte Verteilung in unserer Welt. Doch man kann etwas dagegen tun: Der "Kauf-Nix-Tag" zeigt es vor! 24 Stunden Einkaufsmoratorium, 24 Stunden kein Geldausgeben. Der "Kauf-Nix-Tag" wird schon seit Jahren in Nordamerika, Europa, Australien und Neuseeland durchgeführt. Mit originellen Aktionen werden die gehetzten KonsumentInnen zum Mitmachen und Nachdenken aufgefordert.

Ausgehend vom Kauf Nix Tag (Internationaler Buy Nothing Day) der in Österreich 2004 am 27. November gefeiert wird und durch die intensive künstlerische und medientheoretische Arbeit der Gruppe new art mit der Thematik der Konsumverweigerung, dem Adbusting, Gewalt durch Konsum, sowie deren Auswirkungen, hat Günther Friesinger (monochrom, new art) KünstlerInnen eingeladen sich mit künstlerischen, theoretischen und aktionistischen Arbeiten am Projekt/ Ausstellung: Nix kaufen, viel sparen ? zu beteiligen.

In der vom 29.11 – 15.12.2004 im Monochromraum im Quartier 21, MQ Wien laufenden Ausstellung, sind in diesem Jahr Arbeiten von Ada Brant, Pat Riot, Kerstin Luttenfeldner, Nicole Fally und Banksy immer von 10 bis 22 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.

Eröffnet wird die Ausstellung am Montag 29.11 um 20 Uhr. Ausführliche Informationen zu den KünstlerInnen können über die Homepage Nix Kaufen bezogen werden.

Konzeption / Organisation: Günther Friesinger
Kontakt: 0650/20 49 451

Monty Cantsin contributes a Blood Performance to Berlin's Legal/Illegal artexhibit. The NGBK Gallery, apparently ignorant about the type of art featured in their own exhibition and the meaning of hypocrisy, called the police. The Police, as usual, play their part as Neoist performers perfectly, sending a 6'2" fashion model, armed and dressed in an authentic Polizei uniform, to the scene to interview the Neoists.

Für die, die mal sehen wollen wie so ein multiple Persönlichkeit aussieht ...

Legal/Illegal at NGBK - Berlin, oct 16 - nov 28, 2004:
ILLEGAL GIFT - a tribute to the art of crime Nov 12, 2004 Berlin

Aufruf! Macht alle mit! Nämlich hierbei:
Bewerbt euch als Kandidat für die Quizshow "Wer wird Millionär?" bzw. das österreichische Pendant "Die Millionenshow". Mit etwas Glück sitzt ihr schließlich im Halbrund des Fernsehstudios und mit noch mehr Glück und schneller Reaktion schließlich sogar in der Mitte des Saales. Nun spielt ihr also um die Millionen, verbraucht aber gleich bei der ersten Frage alle 3 Joker und teilt dem Moderator und Publikum zwar mit, dass ihr die richtige Antwort wisst, wählt aber absichtlich die falsche aus und vergebt schließlich freiwillig die Chance auf viel Geld.

Verwirrung des Fernsehpublikums ebenso garantiert wie darauffolgende Artikel in diversen Medien die es einfach nicht fassen können werden, dass jemand so eine Chance verstreichen lässt.

Das Satiremagazin Titanic hat nun auch eine eigene politische Partei namens DIE PARTEI gegründet. Der Parteivorsitzende Martin Sonneborn verspricht einen schmierigen und populistischen Wahlkampf bis zum ersten Antritt der PARTEI im Frühjahr 2005 in NRW. Punkten möchte man bei den Wählern vor allem mit der Forderung, die Berliner Mauer wieder aufzubauen und Deutschland zu teilen.
Mehr Informationen auf der PARTEI-Homepage: Klick-Klack

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