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via rebelart erfahren wir

"Das kollektive Pseudonym Luther Blisset wurde von zahlreichen Künstlern und Aktivisten auf der ganzen Welt benutzt. Die Wung Ming Foundation schrieb unter diesem Namen ihren Roman “Q“, die autonome a.f.r.i.k.a.-gruppe ihr “Handbuch der Kommunikationsguerilla“. Der Name ist ein Medienphantom, der Held aller Anarchisten. Das Projekt “Be Luther Blisset” hat sich nun die Frage gestellt: Wie würde ein Logo für Luther Blisset aussehen? Und an diesem Beispiel den Sinn des “Brandings” hinterfragt: “A visual identity for Luther Blisset? Sounds not only like a impossible task, but also like a bad idea…

Graphic identities by (corporate) culture are rigid visual representations, based on strict communication rules, which serve as a guideline for communication of a brand. We don’t think that Luther Blissett needs a brand. The established practices of branding, which construct imposed identities, statistical targets, knee-jerk populations are light years away from open, non hierarchical, networked movements such as Luther Blisset. Our ambition in this project is to research the theory and practice of visual communication and graphic design and to give to every Luther a visual tool, if he needs it. In the perspective of an independent network, such as Luther Blissett, how important is the process of “branding”? By that we mean the tactical communication of the organization’s symbolic capital in a direction of self-deconstruction, and with that, the creation of the necessary critical distance of one’s own audience towards one’s own medium. All this with the purpose of stimulating the audience’s critical perspective.” (1)

So muss man argumentieren!

"Unser Recht zu protestieren"
G8-Gegner werfen der Polizei Gewaltbereitschaft vor


"Nach der Großrazzia am 9. Mai gegen "militante Gipfelgegner" sind alle 21 so genannten "Terrorverdächtigen" nach wie vor auf freiem Fuß. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft sei es weder zu vorläufigen Festnahmen gekommen noch habe die Bundesanwaltschaft Haftbefehle beantragt. Dennoch warnen Polizei und Sicherheitsbehörden immer wieder vor militanten Gegnern des G-8-Treffens im Juni und deren Gewaltbereitschaft. Die Gipfelgegner drehen nun den Spies herum und werfen der Polizei "Gewaltbereitschaft" vor. Die Berliner Gipfelsoli Infogruppe kritisiert insbesondere einen "gewaltbereiten Einsatzleiter". Dieser sei von früheren Einsätzen gegen Demonstranten als gewaltbereit bekannt, behaupten die Gipfelkritiker". (NGO-online, 15.5.2007)

Gerade auf Indymedia gefunden:

Am heutigen Mittwoch, den 16.5.2007 ist dem Kommunikationsguerilla-Kommando "Mövenpick-Protest goes G8" ein grandioser Coups in der Hamburger Morgenpost gelungen!
mopo
So konnte in einer lange geplanten Aktion der Mopo glaubhaft versichert werden, sie hätte als erste Zeitung ein Exklusiv-Interview mit "militanten Autonomen" geführt, die für eine Serie von Anschlägen gegen Personen und Firmen verantwortlich sind, die im Zusammenhang mit dem Bau des Mövenpick-Hotels im Hamburger Schanzenpark stehen.

Dass die Mopo den interviewten Guerilleros "Ina" und "Thomas" dabei ihre Selbstdarstellung als alteingesessene (Ina:44, Thomas:53) Schanzenbewohner mit Kindern und bürgerlichem Beruf (Sozialpädagogin, Technischer Zeichner) abnahm, ist so rührend wie erstaunlich.

Wo doch jeder weiß, dass Autonome von Hartz IV leben und Kindern kein Frühstück machen, sondern sie vielmehr jeden Morgen in der Roten Flora gleich kiloweise verputzen, bevor die alltägliche Bastelei von Brandsätzen beginnt, die dann spätabends unter den Autos gescheiterter Bürgermeisterkandidaten gezündet werden.

Schlummert da eventuell im Mopo-Reporter selbst eine kleine Wunschvorstellung, aus dem monotonen Redaktionsalltag auszubrechen und stattdessen ein heimliches Doppelleben als militanter Autonomer zu führen?

Somit müssen wir hiermit leider zugeben, dass es weiterhin keinerlei Hinweise auf die tatsächlichen Urheber der Anschläge gegen Wasserturm-Hotel- wie auch G8-Funktionäre gibt.

Vielleicht ist ja was dran an den abenteuerlichen Geschichten über zündelnde Sozialarbeiterinnen und treusorgende autonome Kleinfamilienväter. die gesellschaftlichen Verhältnisse sind schließlich voller Widersprüche, gute Storys und gutgläubige Journalisten.

In diesem Sinne

Kein Hotel im Wasserturm! G8 versenken!

Kommunikationsguerillakommando "Mövenpick-Protest goes G8"

Die neuesten Dönekens von der G8-Razzia lesen wir hier in der Taz (14.5.2007). Eine Fake-Razzia? Alles nur geglaubt? Woanders wären die schon längst gefeuert worden ...

Die Süddeutsche Zeitung (14.5.2007 - leider nicht online) hat heute in ihrem Beitrag "Graue Wacke - 'Autonome in Bewegung': Was Bundesanwälte so verfolgen" über das gleichnamige Werk an prominenter Stelle diesen Blog zitiert. Der Blog-Eintrag um den es geht, findet sich hier. Wer noch mehr Hintergrundinformation benötigt, hier entlang.
Ansonsten findet in dem Artikel eine Abrechnung mit der Autonomenbewegung statt, die man Anfang der 90er Jahre bereits in der Bewegungs selbst vorgenommen hat. Insofern ist das nichts neues und natürlich auch ein bisschen hämisch. Im Perlentaucher werden dann auch die entsprechenden Rosinen aus dem Artikel gepickt:

"Absurd findet Volker Breidecker die polizeiliche Fahndung nach den Verfassern des seit vier Jahren frei verkäuflichen Buchs "Autonome in Bewegung". Er ist bei der Lektüre fast eingeschlafen lassen. "Wo Manneskrieger aber ganz unter sich sind, in Zelten, Bunkern oder auch nur mentalen Unterständen, dort waltet das Gefühl. Dann erzählen sie einander, dass es mit dem 'ersten Molli' ganz ähnlich war 'wie mit dem ersten Kuss', der irgendwann einfach 'überfällig' war. Und ein anderer ehemaliger 'Krieger der Revolte' bekennt: 'Ich fühlte mich wichtig und gefährlich, denn der Staat bot starke Kräfte gegen uns auf, die Medien nahmen uns wahr.' War da noch etwas anderes im Spiel, eine Theorie des anarchistischen oder kommunistischen Aufstands? Oder gar praktische Handreichungen zum bewaffneten Kampf? Nichts davon in diesem Buch. 'Nein', bekennt da auch jener Straßenkrieger, dem es beim Gedanken an die 'nach Geschichte, nach Abenteuer, nach radikaler Konsequenz, nach Tod' klingende Illegalität immerhin heftig kribbelte, 'nein, politisch führten wir keinen Privatkrieg gegen den Staat, aber emotional ...'""

Dass die Geschichte nicht immer in den Intentionen der Subjekte aufgeht, diese Einsicht mag für jemanden wie Breidecker zuviel verlangt sein, aber die Bewegungen haben es sich schon selbst zuzuschreiben, dass ihnen jetzt dieser ganze Militanzbrei in Gestalt von solchen genüßlichen Zitaten auf die Füße fällt. Bloss was wären Blätter wie die Süddeutsche ohne die Autonomen je gewesen?

Wo befinden Sie sich hier? Im Weblog der Kommunikationsguerilla.
Was ist die Kommunikationsguerilla? Hier entlang und ein bisschen schmökern- Bei wem es schneller gehen muss ... hier entlang
Darf ich als Süddeutsche(r) ZeitungsleserIn so etwas lesen? Auch für Linksliberale ist das Leben unübersichtlich geworden. Der Trend geht zur Zweit"identität".

einen schönen Tag noch

Der Widergänger der Stasi, die bundesdeutschen Staatsschutz- und sonstige Exekutivorgane haben vergangenen Mittwoch unter dem Vorwand der Bildung einer terroristischen Vereinigung im Mehringhof beim Buchladen Schwarze Risse stundenlang nach Belastungsmaterial gesucht. Im Falle des Buchladens ging es vor allem um das Buch von der AG Grauwacke "Autonome in Bewegung", das wir hier mitunter auch schon ein oder zweimal kommentiert und "beworben" haben. Alles was dazu zu sagen ist, sagt auch die linksliberale Presse. Die Frage, die sich nun noch stellt, sind sie durchgeknallt oder welche Fraktion versucht da der anderen Fraktion im staatlichen Gewaltapparat in die Suppe zu spucken?

"Die Kollektivmitglieder indes wirken alles andere als traurig über den Polizeibesuch. "Berlin sagt Danke für die Mobilisierung", heißt es hier. Und: "Wir rufen alle auf, nach Heiligendamm zu fahren. Nun erst recht.""(taz, 11.5.2007)

Das können wir gut verstehen, KollegInnen!

SCHLEUSER.NET lädt ein zur Ausstellungseröffnung von

[open] spaces
Ausstellung von gesellschaftlichen und medialen Raumzuständen
States of political and media space exhibited

Für die Ausstellung [open] spaces präsentiert sich der Bundesverband Schleppen&Schleusen kurz SCHLEUSER.NET - die Lobbyorganisation für Wirtschafts-Unternehmen, die sich auf den undokumentierten, grenzüberschreitenden Personenverkehr spezialisiert haben - mit einem mobilen Vehikel.

Eröffnung/opening:
Do. 26. April 2007, 19h
GAK: Teerhof 21 , 28199 Bremen

Zum Schleuser.net gibt es hier und hier weitere Einträge im Blog

Im Weblog Dataloo finden sich mehrere Vorlagen für eine Schablone, die einen hübschen Kommentar zur aktuellen sicherheitspolitischen Lage darstellt:



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Am 7. und 20. Mai läuft um 22 Uhr ein "Culture Jamming"-Feature im Lichtblick Kino in Berlin-Prenzlauer Berg. Mit dabei:

"Culture Jamming - Media Actionism in the 21th Century" - 30 min. Doku von David Schwertgen

"Burden Of Proof - Democracy Is On the Block" - 30 min. CNN-Sondersendung zur voteauction-Aktion von ubermorgen.com

"Nikeground - Rethinking Space" - 7 min. DVD über die Aktion Nikeground von 01.org und Public Netbase


 

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