A.F.R.I.K.A.'s Stolpersteine-article, about activism on/with the internet, has been translated, und ein bischen bearbeited, into Dutch and just appeared in the latest issue of good old activist newspaper Ravage. You can find it here.
keesstad - am Mittwoch, 18. Mai 2005, 23:44 - Rubrik: a.f.r.i.k.a.-texte
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zeigen Entschlossenheit im sogenannten "Gedankenjahr" (50 Jahre Staatsvertrag) und insistieren auf die Einbeziehung der Deserteure und PartisanenInnen in das österreichische kollektive Gedächtnis.

Zur Webseite dieser Zellen
Kommando-Erklärung:
Zellen Kämpfender Widerstand
kommando freiheit45
16. Mai 2005.
An die Österreichische Öffentlichkeit
ES REICHT!
Kuh für Partisaninnen und Deserteure explodiert!
Das Schweigen des Bundeskanzlers hat das Schicksal der Belvedere-Kuh besiegelt. Ganz Österreich trauert, dass Rosas Leben der Verweigerungshaltung der Bundesregierung geopfert werden musste. War es zuviel verlangt, dass sich Bundeskanzler Schüssel und ORF-Generalin Lindner bei der Bevölkerung entschuldigen? Obwohl die Inszenierung des österreichischen Opfermythos durch die semiotische Guerilla erfolgreich angegriffen wurde, konnte Rosa nicht mehr gerettet werden.
Die Bundesregierung zeigte sich nicht verhandlungsbereit und erhöhte den Fahndungsdruck. Am 15. Mai 2005 wurde Rosa kurz nach Ablauf der ZiB um 20h mit 1,5 Kilo Semtex gesprengt. Als Beweisstück wurden die restlichen 0,5 Kilo den Fahndungsbehörden übermittelt.
Videoaufzeichnung der Detonation: https://www.z-k-w.net/semtex.avi
Die Methode der Sprengung wurde aus humanitären Erwägungen in Rücksprache mit Tierschutzorganisationen gewählt. In unzugänglichen Bergregionen werden Kühe, die nicht mehr geborgen werden können, seit je gesprengt. Die Explosion erfolgte äußerst schnell, wodurch unnötiges Leiden vermieden werden konnte.
Von den Straßen Wiens,
Zellen Kämpfender Widerstand ZKW
kommando freiheit45
https://z-k-w.net
PS: Sollte die Regierung bald in die Luft gehen - sie war es selber!
PPS: Die Straße des geringsten Widerstandes ist nur am Anfang asphaltiert.


Zur Webseite dieser Zellen
Kommando-Erklärung:
Zellen Kämpfender Widerstand
kommando freiheit45
16. Mai 2005.
An die Österreichische Öffentlichkeit
ES REICHT!
Kuh für Partisaninnen und Deserteure explodiert!
Das Schweigen des Bundeskanzlers hat das Schicksal der Belvedere-Kuh besiegelt. Ganz Österreich trauert, dass Rosas Leben der Verweigerungshaltung der Bundesregierung geopfert werden musste. War es zuviel verlangt, dass sich Bundeskanzler Schüssel und ORF-Generalin Lindner bei der Bevölkerung entschuldigen? Obwohl die Inszenierung des österreichischen Opfermythos durch die semiotische Guerilla erfolgreich angegriffen wurde, konnte Rosa nicht mehr gerettet werden.
Die Bundesregierung zeigte sich nicht verhandlungsbereit und erhöhte den Fahndungsdruck. Am 15. Mai 2005 wurde Rosa kurz nach Ablauf der ZiB um 20h mit 1,5 Kilo Semtex gesprengt. Als Beweisstück wurden die restlichen 0,5 Kilo den Fahndungsbehörden übermittelt.
Videoaufzeichnung der Detonation: https://www.z-k-w.net/semtex.avi
Die Methode der Sprengung wurde aus humanitären Erwägungen in Rücksprache mit Tierschutzorganisationen gewählt. In unzugänglichen Bergregionen werden Kühe, die nicht mehr geborgen werden können, seit je gesprengt. Die Explosion erfolgte äußerst schnell, wodurch unnötiges Leiden vermieden werden konnte.
Von den Straßen Wiens,
Zellen Kämpfender Widerstand ZKW
kommando freiheit45
https://z-k-w.net
PS: Sollte die Regierung bald in die Luft gehen - sie war es selber!
PPS: Die Straße des geringsten Widerstandes ist nur am Anfang asphaltiert.

kg2u - am Dienstag, 17. Mai 2005, 11:18 - Rubrik: Aktionsvorschlaege
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Auf Indymedia (10.05.2005) finden sich eine Reihe CDU-Plakate, die laut "AugenzeugIn" dem Wahlkampf in NRW eine neue Dimension hinzufügen sollen.
Allerdings wird hier mal wieder eine Chance vertan. Die Texte sind eindeutig und richten sich an die eigene Gemeinde. Für diejeningen, deren Gewissheiten erschüttert werden könnten, ist nichts wirklich Irritierendes dabei ("CDU: Familie wählen - Familienzusammenführung stoppen!"; "CDU: Bildung ist ein Menschenrecht - Studiengebühren einführen"; CDU: Behinderung ist kein Versicherungsfall - Plegeversicherung aussetzen).
Kommunikationsguerilla ist nicht, wenn wir einfach die Logos nehmen und unseren Jargon danebenstellen, eine Aktion wird dann zu Kommunikationsguerilla, wenn sie die gewohnten hegemonialen Sichtweisen erschüttert, verunsichert und irritiert.
Allerdings wird hier mal wieder eine Chance vertan. Die Texte sind eindeutig und richten sich an die eigene Gemeinde. Für diejeningen, deren Gewissheiten erschüttert werden könnten, ist nichts wirklich Irritierendes dabei ("CDU: Familie wählen - Familienzusammenführung stoppen!"; "CDU: Bildung ist ein Menschenrecht - Studiengebühren einführen"; CDU: Behinderung ist kein Versicherungsfall - Plegeversicherung aussetzen).
Kommunikationsguerilla ist nicht, wenn wir einfach die Logos nehmen und unseren Jargon danebenstellen, eine Aktion wird dann zu Kommunikationsguerilla, wenn sie die gewohnten hegemonialen Sichtweisen erschüttert, verunsichert und irritiert.

kg2u - am Dienstag, 10. Mai 2005, 14:28 - Rubrik: Subversive Affirmation
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Guerilla Gardening überschreibt die taz (9.5. 2004) eine Rezension in Sachen "Go! Stop! Act!"
(Btw. Darin ist auch ein Text der autonomen a.f.r.i.k.a-gruppe erschienen)
Ein Reader, der schön die Mitte hält zwischen Dokumentation und Gebrauchsanleitung, akademischer Fußnotenabhandlung und Selbstfeier der Szene: Marc Amann über die Kunst des kreativen Straßenprotests
Die öffentlichen Formen der kollektiven Aktion und des Protestes haben sich in den vergangenen Jahren an jeweils einem der folgenden Parameter orientiert: Konfrontation, Konsens oder Kommerz. Das heißt, entweder man folgte dem Modell "Straßenschlacht", pfiff auf Verständigung und besorgte den Einkauf kurzerhand an der Kasse vorbei. Oder man trottete geordnet die Straßen entlang bis vor den Endpunkt Rednertribüne, um sich dort die gleichen Parolen anzuhören, die man bereits selbst auf Plakaten durch die Stadt dorthin getragen hatte. Oder man begab sich völlig auf politische Schwundstufe und feierte mit dem öffentlichen Auftreten nur noch sich selbst. Dieses Jahr, so scheint es, sieht das Scheitern aller drei Modelle: Die traditionellen Krawalle zum 1. Mai haben ebenso wenig konfliktfreudige Unterstützer gefunden wie die Love Parade finanzkräftige Sponsoren, und auf Gewerkschaftsdemos marschiert man nur noch mit, um am Ende verdorbenes Gemüse loszuwerden.
Genau der richtige Zeitpunkt also, um mit einer Veröffentlichung auf alternative Möglichkeiten widerständiger Aktionsformen in der Öffentlichkeit aufmerksam zu machen. Der Sammelband "go.stop.act! - Die Kunst des kreativen Straßenprotestes", herausgegeben von Marc Amann, liefert dazu den Überblick. Im grauen Einband wird Buntes versammelt: von bekannten Aktionsformen wie "Reclaim the Streets" oder "Street Art" bis zu obskuren öffentlichen Verhaltensweisen wie "Radical Cheerleading", "Radical Puppetry" oder "Guerilla Gardening". Das Spezifische dieser Aktivitäten liegt in ihrer Unbestimmtheit: Zieh los - halt irgendwo an - tu was! Und sei dabei vielfältig, unberechenbar, multitudenmäßig.
Die Schnittmenge des politischen Protestes zur Performance ist unübersehbar, öffentliche Theatervorführungen, Tanz- oder Musikdarbietungen, Puppenspiele werden als Instrumente des Ausdrucks von Nicht-Einverstanden-Sein entdeckt. Auffällig ist die Verschiebung vom Inhalt auf die Form: Nicht, was gezeigt wird, ist eigentlich entscheidend, sondern das Wie und Wo. Politisches Theater kann nicht in der Abgeschlossenheit subventionierter Guckkastenbühnen stattfinden, sondern nur im eigentlich politischen Raum, der Öffentlichkeit der Straße. Man braucht keine Losungen, wenn schon die bloße Aneignung des Raums in Zeiten seiner Privatisierung selbst eine politische Handlung darstellt.
"Wenn ich nicht tanzen kann, ist das nicht meine Revolution!" Im Vorwort leitet Herausgeber Marc Amann die rasante Vermehrung neuartiger Proteststrategien vor allem aus dem Unmut über die traditionellen Demonstrationsformen her. "Lahm und schläfrig" sei der Straßenprotest über die Jahre geworden, unfähig zur Mobilisierung und zur Veränderung der Verhältnisse. Dabei gab es bereits seit Jahrzehnten Formen zivilen Ungehorsams, die sich nicht auf Einreihen und Mitskandieren in Demonstrationszügen beschränkten: eine "Do it yourself culture" des Protestes, von Baumbesetzungen über Sit-ins bis hin zur Karnevalisierung der Marschierdemos durch Verkleidungen und Maskentragen. Das Prinzip "begrenzter Regelverletzung" wurde schon lange auch auf die eigene Ausdrucksformen angewandt, aber erst vor dem Hintergrund der erstarkenden Globalisierungskritik der Neunziger explodierte die Szene. Die sucht nicht nur jenseits von Gewerkschaften oder Parteien neue Organisationsformen im Netzwerk, sondern brauchte zur vollen Entfaltung auch neue Formen gewaltfreien Widerstands. So entstand eine "Straßenprotestkultur", die soziale Praxis als Experiment begreift. Das Ausprobieren von neuen Rollen verweist schon auf die zukünftige Veränderung, die gemeint ist.
An der Rezeptformel "Radical plus alles, was Spaß macht" lässt sich Potenzial und Dilemma der neuen Protestbewegungen ablesen: Wie weit reicht der Verfremdungseffekt? Wo liegt der Schwerpunkt in der Kopplung von "Kreativität" mit "Widerstand"? Die Gefahr des Ausverkaufs, der Love-Paradisierung des Protests, zieht sich als roter Faden durch die einzelnen Beiträge. Wie politisch sind Aktionen, die uns Vergnügen bereiten, aber auch den herrschenden Verhältnissen nicht ernstlich weh tun? "Was bleibt, sind schön bebilderte Dokumentationen", heißt es einmal resignierend. "Guerilla Gardening" hat es bis auf die Titelseiten eines Berliner Stadtmagazins geschafft und wird mittlerweile von der öffentliche Hand als besonders förderungswürdiges Projekt unterstützt. Auch bei der viel gerühmten "Street Art" ist die Trennschärfe zu "Unser Dorf soll schöner werden!" nicht wirklich immer deutlich. Dass der Band dieses Dilemma zwar benennt, eine politische Reflexion darauf aber weit gehend ausbleibt, ist durchaus als Teil des Programms zu verstehen: Handeln statt quatschen. Und an Handlungsanweisungen, Ratschlägen, Internet-Verweisen mangelt es nicht in diesem umfassenden Band, der eine schöne Mitte hält zwischen Dokumentation und Gebrauchsanleitung, akademischer Fußnotenabhandlung und Selbstfeier der Szene.
DIETMAR KAMMERER
Marc Amann (Hg.): "go.stop.act! Die Kunst des kreativen Straßenprotestes. Geschichte - Aktionen - Ideen". Trotzdem Verlagsgenossenschaft, Frankfurt am Main 2005. 240 Seiten, 18 €
contributor - am Montag, 9. Mai 2005, 12:15 - Rubrik: Happening
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May 3, 2005
FOR IMMEDIATE RELEASE
DOW RELEASES "ACCEPTABLE RISK" PROGRAM AT BANKING CONFERENCE
"Risk Calculator" helps ensure sound business practice
When government is made to take the back seat in regulatory matters, corporations must rely on their own judgment to determine what is, and what isn't, acceptable where human lives are at risk.
Doing this has until now been more of an art than a science. With
Acceptable Risk, business finally has a risk standard of its own,
reflecting its values and allowing us to reliably factor human and
environmental casualties into business decisions in accordance with
the soundest of economic principles.
Last Thursday in London, Dow representative Erastus Hamm unveiled Acceptable Risk, the Acceptable Risk Calculator, and the Acceptable Risk mascot--a life-sized golden skeleton named Gilda--to an audience of about 70 banking professionals, including some from Dow's largest investors. Many of the bankers in attendance excitedly signed up for licenses for the Calculator, which helps businesses scientifically determine the point where casualties start to cut into profit, while suggesting the best regions on earth to locate dangerous ventures.
Hamm told the bankers how Acceptable Risk would have applied to some famous "skeletons in the closet" of big business: IBM's WWII sale of technology to the Nazis for use in identifying Jews; Dow's production of napalm and Agent Orange for use in Vietnam; and the plight of Dursban, a Dow pesticide whose main ingredient came out of Nazi nerve agent research, was tested on student volunteers as recently as 1998, and was finally banned two years later.
Each of these cases entailed heavy casualties, Hamm noted, and yet each was immensely profitable and therefore consistent with sound business practice. Hamm said the case of the Bhopal gas disaster of 1984 was slightly more complicated--but so long as so-called "socially responsible" investor groups do not get away with forcing Dow to spend too much time on the matter at the May 12 AGM and elsewhere, that case could end up being a "golden skeleton" too.
Please visit https://www.dowethics.com/risk/ to try out the Acceptable Risk Calculator for yourself, and for text, photos and video of the London announcement.
Contacts: Erastus Hamm <mailto:ehamm@dowethics.com>
Vikram Banarjee <mailto:vbanarjee@dowethics.com>
FOR IMMEDIATE RELEASE
DOW RELEASES "ACCEPTABLE RISK" PROGRAM AT BANKING CONFERENCE
"Risk Calculator" helps ensure sound business practice
When government is made to take the back seat in regulatory matters, corporations must rely on their own judgment to determine what is, and what isn't, acceptable where human lives are at risk.

Acceptable Risk, business finally has a risk standard of its own,
reflecting its values and allowing us to reliably factor human and
environmental casualties into business decisions in accordance with
the soundest of economic principles.
Last Thursday in London, Dow representative Erastus Hamm unveiled Acceptable Risk, the Acceptable Risk Calculator, and the Acceptable Risk mascot--a life-sized golden skeleton named Gilda--to an audience of about 70 banking professionals, including some from Dow's largest investors. Many of the bankers in attendance excitedly signed up for licenses for the Calculator, which helps businesses scientifically determine the point where casualties start to cut into profit, while suggesting the best regions on earth to locate dangerous ventures.
Hamm told the bankers how Acceptable Risk would have applied to some famous "skeletons in the closet" of big business: IBM's WWII sale of technology to the Nazis for use in identifying Jews; Dow's production of napalm and Agent Orange for use in Vietnam; and the plight of Dursban, a Dow pesticide whose main ingredient came out of Nazi nerve agent research, was tested on student volunteers as recently as 1998, and was finally banned two years later.
Each of these cases entailed heavy casualties, Hamm noted, and yet each was immensely profitable and therefore consistent with sound business practice. Hamm said the case of the Bhopal gas disaster of 1984 was slightly more complicated--but so long as so-called "socially responsible" investor groups do not get away with forcing Dow to spend too much time on the matter at the May 12 AGM and elsewhere, that case could end up being a "golden skeleton" too.
Please visit https://www.dowethics.com/risk/ to try out the Acceptable Risk Calculator for yourself, and for text, photos and video of the London announcement.
Contacts: Erastus Hamm <mailto:ehamm@dowethics.com>
Vikram Banarjee <mailto:vbanarjee@dowethics.com>
contributor - am Mittwoch, 4. Mai 2005, 19:28 - Rubrik: Fake
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