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Arts & Culture
Anlässlich der Ausstellung "Uncertified Documents", a retrospective of work by Peter Kennard, opens at the Pump House Gallery, Battersea Park, London SW11 on 30 January (For more information, log on to) lesen wir in einem New Statesman-Artikel über Peter Kennard (17 January 2008) von Ben du Preez:

Banksy attracts the press attention, but around him is an increasingly influential movement of political artists operating outside the mainstream ...

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"Mein Plakat aus dem Jahr 1980 'Alle reden vom Frieden. Wir nicht.' brachte mir damals allein sechs Prozesse ein", sagt Klaus Staeck.

"In seiner Ausstellung "Politik, Pop und Afri-Cola. 68er Plakate" zeigt das Deutsche Plakat Museum in Essen wie sich Vietnamkrieg, Studentenbewegung und Auflehnung gegen gesellschaftliche Grundwerte im Medium Plakat widerspiegeln. Klaus Staeck, 69, Deutschlands bekanntester Plakatkünstler und seit 2006 Präsident der Akademie der Künste zu Berlin, lässt für art die wilden 68er noch einmal aufleben" – und präsentiert einige Klassiker der Plakatkunst...

gefunden auf indymedia:
"Die Supermarktkette PLUS verkündete zu Jahresbeginn eine Sensation: Auf Wunsch der Kunden würden alle Produkte mit gentechnisch veränderten Inhaltsstoffen oder Produkte ohne Auskunft darüber aus dem Sortiment genommen.
Um sie nicht wegschmeißen zu müssen, wurden die Kunden in einem Anschreiben per Postwurfsendung dazu aufgefordert, sich alle entsprechenden Produkte am 3.1. (heute) ab 15 Uhr kostenlos abzuholen, solange der Vorrat reicht... Dazu zählen sämtliche Produkte der Firmen Nestle, Zott, Landliebe, Müllermilch, Kraft, Lindt, Ehrmann, Maggi, Weihenstephan, Ferrero und Danone.
Die ausführliche Begründung von PLUS findet sich in dem hier dokumentierten Anschreiben. PLUS freut sich auch über telefonische und persönliche Nachfragen zu der außergewöhnlichen Kampagne.

Heute ab 15 Uhr häuften sich in der Filiale in der Berliner Allee in Weißensee die Nachfragen. "Sie werden diese Produkte hier nicht kostenlos bekommen. Wir wollen unser Gift noch verkaufen", erklärte ein Sicherheitsangestellter gleich am Eingang. "Ich bin ja auch erst drauf reingefallen", erzählte er, "aber da hat sich wohl jemand einen üblen Scherz erlaubt".

Viele der Kunden waren enttäuscht, den vollen Einkaufswagen dann doch nicht mitnehmen zu dürfen. Schade eigentlich. Aber wer will schon Gentechnik essen, selbst wenn es umsonst ist?"

https://de.indymedia.org/2008/01/204128.shtml

In Österreicht gibt's nicht die BILD-Zeitung, sondern die "Krone". Dass wir es hier mit der Krone der Schöpfung zu tun haben, lässt sich allerdings kaum sagen. Das Blatt ist so unsäglich wie seine MacherInnen und vermutlich auch wie die LeserInnen. Der oberste Kronist ist allerdings ein gewisser "Hans Dichand" - mindestens so unsäglich wie "unser" Georg Wagner bei BILD. Nun hat Dichand auf seine Greisenjahre noch das Bloggen entdeckt. Und SchwuppdiWupp gab es einen "Doppelblogger", der unter gleichem Namen, also "Hans Dichand" quasi ein Paralellblog ("Aus österreichischer Sicht -
Gedanken zu den Ereignissen in unserem schönen Land") führte und der sich nach Klagedrohungen seitens Dichands auch gleich wieder enttarnte.

"Die Presse" (18.12. 2007) macht nun der Vergleich mit den YesMen auf. Bei allem Respekt, aber die betonen nicht so häufig, dass das alles Kunst oder Spaß sei:

"„The Yes Men“ als Vorbilder

Dichand irrte nur, als er eine „einmalige verbotene Handlung“ vermutete. Die internationalen Kommunikationsguerillas untergraben schon seit Anfang der 90er-Jahre Autoritäten aller Art: Medien, Firmen und Institutionen. Erst machen sie sich ihnen täuschend ähnlich, dann treiben sie ihre Botschaften auf die Spitze. Bis sich die ertappten Hörer und Leser Gedanken über das Original machen, dem sie bislang unreflektiert vertrauten. Berühmt wurden „The Yes Men“ aus New York. Sie fälschten die Website der Welthandelsorganisation WTO und ließen sich zu Konferenzen einladen. Dort empfahlen sie in eleganter Kleidung und ernsten Worten, die Sklaverei in Afrika wieder einzuführen: „Darum geht es beim freien Handel: um die Freiheit, alles zu kaufen und zu verkaufen – sogar Menschen“. Man hörte ihnen ehrfürchtig zu.

Verglichen damit nimmt sich Drösslers Tun harmlos aus. Er selbst definiert sich „nicht als Linken, sondern als Libertären“. Nachdem er sich selbst „abgebloggt“ hat, bleibt ihm eine Hoffnung: dass seine Aktion Kreise zieht. „Schön wäre es, wenn sich morgen ein anderer Faker zu Wort meldet, der einen Fellner oder Bronner imitiert.“

Kasten:
DER BLOGGER ALS ANARCHIST

Philipp Drössler hat den Blog von Hans Dichand ein Monat lang satirisch imitiert. Gestern stellte er sich der Öffentlichkeit.

Ein Blog oder Weblog ist ein im Internet geführtes Tagebuch, in dem der „Blogger“ seine Gedanken und Erlebnisse der Öffentlichkeit verkündet.

Kommunikationsguerilla nennt man Künstler und politische Aktivisten, die Botschaften anderer imitieren und überspitzen, um so Kritik zu üben. [Clemens Fabry]


Die YesMen schreiben jedenfalls nicht unter ihre Webseiten, dass es sich um ein "Stilmittel", nämlich Satire handele. das hindert offensichtlich in Österreich die ganze Camerilla kaum, sich maßlos aufzuregen ... und es kommt ja darauf an, die jeweilige kulturelle Grammatik verstanden zu haben ... Fake as Fake can ...






 

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