Anspruchsvolle Absagen auf unzumutbare Stellenanzeigen schreiben. Dabei unterstützt uns die Absageagentur:

"Herzlich Willkommen auf den Seiten der Absageagentur Sie erhalten auch immer nur Absagen auf Ihre Bewerbungen oder sind unzufrieden mit Ihren Arbeitsbedingungen? Wir schaffen Abhilfe. Schreiben Sie endlich selbst eine Absage, einfach und kostenlos. Viele KundInnen sind sehr zufrieden mit unserem Service. Wie es geht, erfahren Sie auf unserer Formularseite. Die Absageagentur möchte Sie gezielt dabei unterstützen, unzumutbarer Lohnarbeit eine Absage zu erteilen. Wir bieten Ihnen einen effizienten Service wenn es darum geht, problematische Stellenangebote zu erkennen und dauerhafte Lösungen zu finden. Nehmen Sie unsere Hilfe in Anspruch, um die Flexibiltiät der Arbeitgeber zu testen sowie anspruchsvolle Absagen auf aktuelle Stellenanzeigen zu schreiben." Formulare runterladen:
(Project for a New American Century Founder Splattered In Indiana)
Report from "Indiana Pastry Partisans"( 30 Mar 2005)
Videos and text at Indymedia
Neo-Con pundit William Kristol was creamed with a Pie last night
while speaking at Earlham College in Richmond, Indiana.
William Kristol, founder of the Project for a New American Century (a leading neo-con think tank) and a key figure in American foreign
policy for over 20 years, was hit by what appeared to be a cream pie
tonight in Richmond, Indiana. Throughout his speech, given at Earlham College, he defended the "Bush doctrine" of pre-emptive war and state terror and was in the process of comparing current policy challenges to those of the early Cold War when a young man calmly lifted himself onto the stage and quickly walked to the podium, splattering a delicious dish all overthe speaker as well as the college's president (collateral damage, perhaps?)
Unfortunately, after a period of shock, many people in the audience
stood and clapped to show support for Kristol (for a total of three
standing ovations), including many self-professed peace activists and liberals who were afraid that this succulently sweet action would
discredit Earlham College. They apparently forgot, perhaps due to his liability as a speaker, of Kristol's central role in the Reagan and
Bush I administrations, his long efforts as a Harvard-trained
political scientist to provide the intellectual justification for the
Bush agenda of foreign intervention, and his current place as an
architect of a war in Iraq which has claimed tens of thousands of
innocent lives.
Nicht geworfen, sondern fast gedrückt
"So geht Revolution"
Hier findet sich jeweils zu Monatsbeginn die "Anzeige des Monats"

Die "Anzeige" stand mal auf dieser Webseite:
Inzwischen soll LEGO inteveniert haben und es ist verschwunden. Warum eigentlich?
Das Kunstmuseum Lentos in Linz widmet sich der Subversion der Zeichen und stellt Fragen zur politischen Reichweite des »Culture Jamming«.
Rudi Maier in der aktuellen Jungle World-Nummer (30.3. 2005) über die bereits annoncierte Culture-Jamming-Ausstellung:
"Der Kapitalismus will alles zur Ware machen, das ist nichts Neues. Dass er sich dabei oftmals trickreich mittels der von Louis Althusser beschriebenen zähneknirschenden Harmonie absichert, belegen die Reaktionen auf eine Aktion, die vor einigen Jahren in den USA für Aufsehen sorgte. Mit den Slogans »in money we trust« und »bringing democracy and capitalism closer together« warb die Website vote-auction.net dafür, Wahlberechtigungsscheine bei den Präsidentschaftswahlen an die Meistbietenden zu verkaufen. Die Folgen: Mehr als 1 800 Medienberichte über diese Aktion weltweit, darunter ein 27minütiges Feature auf CNN, und eine Debattenschlacht über entgrenzten Kapitalismus und sein Verhältnis zur parlamentarischen Demokratie – die einen fanden es eine gute Sache, die anderen hetzten gegen die Nestbeschmutzer. "
Der Text diskutiert vor allem die Frage der Möglichkeit von Subversion angesichts der vielfältigen Formen der Rekuperation:
"Beim Culture Jamming handelt es sich allerdings um eine offensichtlich zweischneidige Angelegenheit. Die Sabotage der hegemonialen Bedeutungsproduktion von Zeichen gehört nicht nur zum Standardrepertoire der Kommunikationsguerilla, sondern seit Längerem auch zu den Basics der PR-Agenturen und Marketing-Abteilungen. In Zeiten, in denen potenzielle KonsumentInnen aufgefordert werden, »anders zu sein«, und Differenz als zentraler Kaufanreiz offeriert wird – bei Daimler-Chrysler hieß das jüngst: »Lerne die Regeln und brich sie« – ist es nicht verwunderlich, wenn auch in teuren Werbekampagnen das Bedeutungsgefüge der Zeichenwelten kräftig durcheinander geschüttelt wird.
Dabei ist es jedoch hilfreich, sich zu vergegenwärtigen, dass die Produktion von Zeichenbedeutungen keine Einbahnstraße ist, sondern stets und immer wieder neu ausgehandelt wird. Hier allerdings spielen nun seit kurzem verstärkt Debatten um Marken- und Copyright-Rechte eine größere Rolle. Von Jerry Rubins »Do it« aus den Sechzigern über das alte Punk-Motto des »Do it yourself« hin zum »Just Do It«-Slogan von Nike war es auf den ersten Blick nur ein kurzer Weg. Doch wer hat nun die Rechte an dem Slogan? Nicht von ungefähr wird das Thema Copyright und Copyleft in mehreren Arbeiten thematisiert."
Zum ganzen Artikel auf den Webseiten der Jungle World
Zum Bericht über das Symposium anlässlich der Eröffnung der Ausstellung
"Das AutorInnenkollektiv interpretiert und führt den debordschen Begriff des Spektaktesl as Weiterentwicklung des marxschen Fetischbegriffes. Was als Gegenpol zur besagten ästethizistischen Adaption situationistischer Begriffe durchaus löblich ist, fällt im Buch etwas penetrant aus: Nicht nur, dass alle anderen Bücher über die SituationistInnen gleich im Vorwort als Anekdotensammlung abgetan werden, auch die unterschiedlichen Praxen linker, alternativer und linksradikaler Bewegungen der letzten vierzig Jahre werden als 'Pseudopraxis ' disqualifiziert. Und ähnlich selbstgerecht war auch das Auftreten des Kollektivis bei der Tatung - so etwa muss es in den 1970ern gewesen sein, als K-Gruppen-Mitglieder sich im Raum verteilt und gegenseitig beklatscht hatten."
Alles in allem eine wenig schmeichelhafte Besprechung, die auch noch auf den anti-deutschen Drive der Veranstaltung eingeht (was wir uns hier ersparen). Wir wundern uns nur, wieso Monochrom in diesem Kontext auftaucht und wieso die Veranstaltung in ein ziemlich anti-deutsches Fahrwasser geraten ist. Aber vielleicht ist das in Österreich gerade der 'radikalste' Chic, den man gerade haben kann, mit den deutschesten und völkischsten der Deutschen und Österreicher.