0 Kollektives BLOG Mitmachen
a.f.r.i.k.a.-texte
Aktionsvorschlaege
Angewandter Realismus
Anstrengungen zum Begriff
Billboard Liberation
Biographisches
BlogchronikReview
Camouflage
ConsumeYourMasters
Culture Jamming
Cut up Collage Techniken der KG
Faelschungen und Camouflagen
Fake
Gegenoeffentlichkeit
Graffiti
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
icon

 
Luther Blissett und Sonja Brünzels

Was Sie schon immer wissen wollten ...
  • "a.f.r.i.k.a - eine Gruppe von Teilzeitdesperados aus der süddeutschen Provinz."
  • Luther Blisset - startete seine Karriere als linker Aussenstuermer beim englischen FC Watford, …
  • Sonja Brünzels durchstreift die Peripherien des Empire: "Provinz ist, wo ich bin!"

Jeder ist Situationist
heisst es in einem Bericht über die Neugründung eines situationistischen Stammtisches in Nehren (bei Tübingen) im Schwäbischen Tagblatt, vom 3.4.2004 von Sabine Lohr.

"Drei Sätze und ein Stammtisch

In Nehren gibt es einen neuen Stammtisch: den der Situationisten und der Nehrener Unabhängigen Liste „Nulies“. Einmal schon hat sich der Stammtisch getroffen. Der Nehrener Albert Günther, 49, hat diesen Stammtisch - zwar nicht alleine, aber auch - ins Leben (zurück-) gerufen und ist Situationist.
Was das ist? Es gibt ganze Bücher drüber. Französische. Ein paar deutsche auch. Und viele Aufsätze. Die nun zu lesen, wäre den Lesern zu viel zugemutet, also bitte: Soll Albert Günther doch erklären, was Situationisten sind. In drei Sätzen, bitte. „Drei Sätze?“ staunt er und tut, als ob das viel wäre. Er überlegt lange. Und dann kommt der erste Satz: „Jeder ist ein Situationist.“ Das ist zwar ein einfacher und schöner Satz, schwer zu verstehen ist er trotzdem. „Naja“, holt er aus, „jeder ist ja in einer Situation, auf die er irgendwie reagiert.“ Und darum ginge es eben - zu reagieren. Situation: Lage, Stellung, Zustand.
So weit, so gut. Der zweite Satz, bitte. Der besteht nun aus sehr vielen Sätzen. „Man muss doch was machen, zum Beispiel wegen der Kommunalwahl. Oder der Europawahl.“ Man müsse, findet er, nicht einfach akzeptieren, dass die kommunalen Platzhirsche Platzhirsche bleiben. Nein, nein, winkt er ab: Die Nulies wollten ebenso wenig eine Kandidatenliste aufstellen wie die Steinlachtaler Situationisten. Nur drauf aufmerksam machen wollen sie, drüber reden. In einem öffentlichen Raum. Ohne Hierarchie. Ohne Tagesordnung. Strukturlos. Anstöße zum Nachdenken geben. Auch mit Aktionen. Derjenige, der sommers Paulaner-Dosen im Kirschenfeld mehr oder weniger kunstvoll verteilt, der habe einen öffentlichen Raum hergestellt und einen Denkanstoß gegeben, sagt Günther. „Umweltverschmutzung“, fügt er noch hinzu. Und dass er es nicht war und auch nicht weiß, wer’s war.
Eins bei all den Denkanstößen und Debatten und Aktionen ist dem Situationist Albert Günther besonders wichtig: Der Spaß. Den hatten Günther und alle, die zum ersten Situationisten-Stammtisch gekommen sind, wie aus ihrer Pressemitteilung hervorgeht. In einem Vortreffen hatten die Mitglieder des wiedererneuerten Stammtisches begonnen, die Kirschen zu zählen, die gerade im Reifeprozess an den Kirschbäumen hingen. Weiter wurde angedacht, den Nehrener Feuersalamander in das Nehrener Wappen aufzunehmen und den Weg zum Nehrener Schützenhaus offiziell in „Alsob-Gasse“ auszuweisen.
Eine „Gratwanderung“ gelte es zu machen, sagt Günther, „zwischen Spaß und Aufklärung“, man müsse beides zueinander bringen.
Weil der zweite Satz ihm doch sehr lang geraten ist, soll er ihn nun beenden und den dritten sagen. Günther holt aus seinem Einkaufskorb einen kleinen, potthässlichen, glänzend rosafarbenen Porzellanteller hervor, stellt sechs dazu gehörende Eierbecher im Kreis darauf und in die Mitte ein kleines, passendes Schälchen. Dann packt er noch den Kopf einer Barbiepuppe aus, tunkt ihn dreimal in einen der Eierbecher und lässt ihn drin stecken. Nur noch die blonden Haar gucken raus � sie stehen steil nach oben. „Ist das jetzt zu abgefahren?“ fragt er. Nein, nein. „Es macht Sinn, nachzudenken“, sagte er dann. „Aber mit Spaß.“
Und am Ende lädt er ganz öffentlich zum nächsten Stammtisch der Situationisten und Nulies ein. Der ist am Freitag, 16. April, wie immer im „Capaninna“, das früher „Zum lustigen Löwen“ hieß, Punkt 19.17 Uhr. Weil: 1917 „ russische Revolution. Das Ende ist immer um 22.11 Uhr. „Keine Ahnung, warum.“ Sicher ist, dass der Düsseldorfer Erziehungswissenschaftler Professor Heiner Barz kommt und das Thema vielleicht sein wird: „Zu den Möglichkeiten einer situationistischen Perspektive in der alltäglichen kulturellen Arbeit.“ Motto des Treffens: „Die Steinlacht in den Neckar.“


Zu den Nehrener "Nulies" und ihrem situationistischem Stammtisch fällt mir doch auch was ein:
Aua sagt der Bauer
die Äfpel sind zu sauer
die Birnen sind zu süss
morgen gibt's Gemüs

"Wir sehen uns wieder in Ludwigshafen"

Hier eine Einladung des Buero für angewandten Realismus in Ludwigshafen:


kroquetWerte Freundinnen und Freunde des Rasensports, des british way of life, der internationalen Multitude, der Mediologie und des angewandten Realismus!

Der Frühling hat begonnen, das Grün der Pflanzen ist dabei, das grau des Winters zu verdrängen, die Osterhasen sind schwer beschäftigt und wir laden erneut zum

Traditional Croquet-Meeting

am Ostermontag in Ludwigshafens wunderschönem Friedrich-Ebert-Park, am 12.
April 2003 ab 14.30, auf der Wiese an den Schaf- und Ziegengehegen.

Very british, indeed. Croquet, manchmal auch Krocket, nie jedoch Kricket geschrieben (wichtig!), kennt man hierzulande vor allem aus Kinderzeiten oder aus Alice im Wunderland. Im britischen Kulturkreis ist dies nicht so; dort genießt Krocket den Status einer seriösen, ernst zu nehmenden Sportart.
Um dieses schöne Spiel auch auf dem Festland bekannt zu machen, lädt das Buero für angewandten Realismus seit einigen Jahren am Ostermontag zu einem Treffen der Krocketfreunde in den Ebertpark. Gespielt wird die Freestyle-Variante des beliebten Rasensports mit den beliebten Sondertechniken wie dem Hötschen und Bodieren.

Kugeln und Schläger für ca. 30 SpielerInnen sind vorhanden, es empfielt sich jedoch die Mitnahme eigenen Materials, falls vorhanden, da die Zahl der TeilnehmerInnen nur schwer zu schätzen ist.

Dazu gereicht werden kleine Häppchen, Sandwiches, Sherry und Tee. Auch hier wird eine gewisse Grundversorgung bereitgestellt, aber zur Bereicherung des Buffets aufgerufen.

Traditionell wird um angemessene britische Garderobe gebeten, was immer man darunter auch verstehen mag. Very strange, please, indeed.

Zwischen mitgebrachtem Picknickgeschirr, herumlaufenden Kranichen und dem wohlklingenden Klang blökender Schafe ermittelt man die Besten unter sich und betreibt dabei eifrigen Erfahrungsaustausch. Auch Unkundige dieser hierzulande noch nicht allzu bekannten Sportart sind willkommen.

Traditional Croquet-Meeting
Ostermontag, 12. April 2003 ab 14.30 Uhr
Ludwigshafen, Friedrich-Ebert-Park
Wiese an den Schaf-und Ziegengehegen.

Britische Kleidung ist erwünscht, aber nicht zwingend.
Schläger & Kugeln werden gestellt, falls vorhanden, bitte eigenes Material mitbringen
Tee, Sherry, Sandwiches, Shortbread und andere britische Köstlichkeiten werden gereicht, so lange der Vorrat reicht. Ergänzungen des Angebots sind jedoch in hohem Maße willkommen.

Keine Angst. Alles wird gut.

In einem weiteren Text "Kritische Anmerkungen zu 'Immer in Bewegung bleiben'" (Autor/in nicht genannt) auf der Webpage der Gruppe mañana gibt es folgenden Versuch, eine politische Praxis innerhalb der Institutionen zu verteidigen. Die Frage ist allerdings, ob sich das tatsächlich ausschließt?

"Um gegen die herrschaftskonforme Konstruktion der Wirklichkeit ankämpfen zu können, bedarf es erstens eines guten Wissens um die Mechanismen der Sinnstiftung, zweitens um eine Ahnung von möglichen zukünftigen Wechselspielen des Diskurses mit der Verwertungslogik, somit einer eigenen analytischen Konstruktion der Wirklichkeit, die einige Ausgänge in widerständige Praxen vermuten lässt. Davon scheint mir wenig gegeben, wo Leute im Minimalkonsensdelirium das Schunkeln im Gehen neu erfinden. Dort wird auch keine Straße reclaimed! Das ist nicht Sinn-Rebellion sondern angenehme Bedeutungsarmut.

...die Normalitäten brechen, wo es die Menschen am wenigsten erwarten...

ist wohl eine Formulierung, der wir auf der Suche nach einem für uns sinnvollen Praxis-Verständnis ungeteilt zustimmen können. Doch gerade in einer Gesellschaft, deren mediale Kommunikation es ihren Mitgliedern nahelegt, tagtäglich x-mal Ereignisse interpretationslos zu registrieren, ist es sehr schwer, die Normalität bedeutungsvoll zu brechen. Torten und Tänze können wohl nur für wenige eine motivierende Störung der Normalität darstellen. Doch was...?

Greif- und fühlbare Bedeutung liegt letztlich in Ereignissen, die das eigene Leben betreffen. Widerstandsaktionen sollten darum letztlich einigen (angesprochenen, sich angesprochen sehenden) Menschen aufzeigen, dass eine Erweiterung der eigenen Handlungsperspektiven auch in einer diskriminierenden Position möglich ist und zu einer Verbesserung der Lebensumstände führen kann. Gefragt sind sowohl politische als auch antipolitische Praxen. Erstere bewegen sich innerhalb oder höchstens am Rande anerkannter Formen und Arenen, zweitere außerhalb davon: als herrschaftlichen Diskurs und Praxis störende Ereignisse ist ihre Aufgabe aber die, bei aller notwendigen Verwirrung einigen Leuten zu Klarheit und Kraft zu verhelfen. Empowerment wäre nicht das gemeinsame Anstimmen des Repressionsliedes, sondern ein sich Wi(e)derholen der Bühne des eigenen materiellen und begehrlichen Tanzes."


Vorwärts und nicht(s) vergessen ... aber eine Antwort auf den Einwand , dass es schwer sei, die Normalität bedeutungsvoll zu brechen findet sich im im Text zur Imagebeschmutzung.

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Institut für Kunstpädagogik
Net: Art/Activism; Geniekult vs. Kollektiv;
Seminar II HS
Prof. Dr. Birgit Richard
SS 2001

Luther Blissett
Alle oder keiner?

von Susann Müller (susann_mueller@web.de)

Inhalt
1. Einleitung: Wer ist Luther Blissett?
2. Konzept des multiplen Namen, der kollektiven Identität
3. Ziele und Theorien
3.1. Neoismus
3.2. Kommunikationsguerilla
4. Mittel und Techniken
5. Beispiele und Aktionen
6. „Seppuku“ und Wu-Ming
7. Schlußüberlegungen
8. Quellen

In den Schlußüberlegungen findet sich eine ganz brauchbare Zusammenfassung des Verhältnisses zwischen Kunst und KG.

Zu klären bleibt, ob es man das Phänomen "Luther Blissett" überhaupt als Kunst bezeichnen kann. Zweifelsohne werden künstlerische Mittel angewendet, da in "Künstlerkreisen" eher eine Entwicklung unkonventioneller Aktionsformen möglich ist. Diese werden jedoch nach ihrer Brauchbarkeit für die Zwecke politischer Subversion beurteilt. Noch fragwürdiger ist die Zuordnung in den Bereich "Netzkunst". Das Projekt nutzt schließlich ganz unterschiedliche Medien und, was noch wichtiger ist, es findet keine internetspezifische Entstehung oder Aufarbeitung der Texte statt. Typisch hingegen ist die Tatsache, daß kein Ausstellungsprodukt vorliegen muß, das Ergebnis ist oftmals die Aktion selbst. Auch ist ein gewisser "Stil" unverkennbar. Es herrschen ungeschriebene Gesetze der Gemeinschaft, die von jedem Mitglied eingehalten werden. So wird beispielsweise kein intellektuelles Eigentum anerkannt. Kurz und gut: die Methoden sind überwiegend innerhalb des Kunst-Kontextes entstanden, finden nun jedoch auch außerhalb des Kunstbegriffs Anwendung.

Die Skepsis der Aktionisten, in künstlerische Zusammenhänge gebracht zu werden, begründet sich sicher auch darauf, daß jede Aussage durch den Kunstraum abgeschwächt, jede Radikalität durch den Künstlermythos entschärft wird. Grenzüberschreitungen werden bald vom Kunstmarkt aufgesogen. Auch wird jedem einleuchten, daß KG-Aktionen vor einem eingeweihtem Publikum nahezu unmöglich sind. Daher beruft sich die Gruppe selbst wohl in erster Linie dann auf Kunst, wenn sie dadurch der Kriminalisierung zu entgehen vermag. Nicht zu vergessen auch, daß das Wehren gegen die Einordnung in den Kunstbereich möglicherweise auch einfach zum Rollenspiel dazugehört.

Auch ist interessant, daß die Machthabenden mit dem Phänomen "Luther Blissett" offenbar tatsächlich nicht umgehen können. Sie suchen beständig nach den dahinterstehenden Individuen, sind unfähig, einfach dieselben Strukturen zu nutzen

In der Tat ist der Begriff der "Kulturellen Grammatik" ein zentraler Punkt im Konzept der Kommunikationsguerilla.

Im Rahmen ihres Textes "Immer in Bewegung bleiben!" diskutiert die österreichische "gruppe mañana" den Begriff "Kulturelle Grammatik".


"Über Widerstand und Kultur schreiben, oder über Widerstand schreiben, der nicht den Vorstellungen traditioneller Politik entspricht, wie geht das? Wir stellen diese Frage schlicht und einfach deswegen, weil es schon allein schwer zu sagen ist, was denn Kultur sei und für so manche und manchen, welche Relevanz dieser Begriff eigentlich hat. Es gibt nur einen Trost, die Tatsache, dass ja eigentlich auch nicht klar ist, was denn nun Ökonomie sei."


Zunächst zitieren sie aus dem Handbuch der Kommunikationsguerilla:

„Die Metapher Kulturelle Grammatik bezieht sich auf die Sprachwissenschaft. Grammatik ist das der Sprache zugrundeliegende Regelsystem, das wir erlernen, ohne uns dessen bewusst zu sein; sie ist die Struktur, die die Verwendung und den Zusammenhang der einzelnen Elemente sprachlicher Aussagen bestimmt. Ohne Grammatik lassen sich komplexe Zusammenhänge nicht ausdrücken, obwohl die wenigsten Menschen beim Sprechen in ihrer eigenen Sprache über Satzteile und Konjugationen nachdenken. Grammatikalische Regeln einzuhalten ist weitgehend normal und wird selten hinterfragt.“[Handbuch der KG]

Unter Verweis auf Wittgensteinschen Begriff der Grammatik und an dessen Begriff der Regel schlagen sie ein modifiziertes Verständnis des Begriffs vor, für dessen Nachvollzug man/frau wohl Sprachwissenschaftler/in sein muss:

"An diesem Punkt erscheint eine Abgrenzung vom obigen Vergleich der autonomen a.f.r.i.k.a.g.r.u.p.p.e unbedingt notwendig. Sprachliche Grammatik, z.B. deutsche Grammatik, ist ein Gesetzessystem, das nachträglich über die differenzierte Praxis menschlichen Sprechens gelegt wurde. Menschen sprechen im Normalfall nicht wegen der grammatischen Regeln, sie kennen sie oft gar nicht, und sie beachten sie oft gar nicht. Wesentlich zielführender erscheint eine Anlehnung an den Wittgensteinschen Begriff der Grammatik und an dessen Begriff der Regel. Grammatik bei Wittgenstein bezeichnet die sozusagen vorgegebene Strukturierung durch gesellschaftlicher Verhältnisse und Praxen, den gesellschaftlichen Raum. Ein Teil dieser Strukturierung und in dieser Strukturierung ist Sprache. Es muss schon viel vorgegeben sein, um in einer gewissen Weise zu sprechen.
Gesellschaftliche Regelsysteme -das System der Kulturellen Grammatik- sind keineswegs neutral und für alle veränderbar. Dennoch ermöglichen sie Menschen, sich im alltäglichen Leben zu orientieren, weisen ihnen aber gleichzeitig ihre (Spiel-)Räume zu. Im Zuge ihrer Praxis produzieren und reproduzieren sie Machtstrukturen.
Diese Regelsysteme liefern Handlungsanweisungen, eröffnen Handlungsoptionen, v.a. aber legen sie bestimmte Interpretationen von Situationen, Orten, Texten und Gegenständen nahe.
Deren Bedeutungen sind natürlich nicht fest, sondern je nach Kontext unterschiedlich. Anders formuliert: Bedeutung ist einerseits geknüpft an die soziale Praxis, andererseits an den Kontext.


Schön und gut, aber inwiefern unterscheidet sich das inhaltlich substantiell von dem zitierten Abatz aus dem Handbuch?

Universität Leipzig
Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft
Abteilung Journalistik

führte im Sommer 2003 ein Semimar zum Thema "Kommunikationsguerilla" durch:

Als Kommunikationsmedium trägt das Internet zur Definition von Wirklichkeit bei, zu dem, was für wahr und richtig befunden wird. Die sogennante Kommunikationsguerilla, die am Schnittpunkt zwischen Medienkritik und Kunst agiert, nimmt die medialen Mechanismen und Kanäle ins Visier, mit der gesellschaftliche Wahrheiten erzeugt werden. Um ein Bewusstsein für diese Mechanismen zu erzeugen, werden Webseiten gefälscht, Identitäten gewechselt, gezielte Falschmeldungen in Umlauf gebracht, etc. Das Seminar setzt sich mit den Aktionen der Kommunikationsguerilla auseinander, um den journalistischen Blick für die spezifische Funktionsweise des Internet im gesellschaftlichen Kontext zu schärfen. Mit den erworbenen Kenntnissen soll im zweiten Teil eine eigene Aktion im Internet konzipiert werden.

Die Projektleitung (Susanne Jaschko und Anja Schwanhäußer) verortete das Thema ziemlich stark im Kunstbereich. Aber vielleicht ist das dem akademischen Kontext geschuldet ... Wir wollen da mal nichts hineininterpretieren ....


Und das, dass darf doch bitte nicht wahr sein ...

Termine
immer mittwochs, 13-16.30h Kloster 2.08
4.6., 18.6., 25.6., 2.7., 9.7., 9.7., 16.7.
Scheinerwerb
- Referat sowie Konzeption einer Web-Aktion.
- Anwesenheit bei allen Sitzungen und aktive Teilnahme.

Oliver Marcharts Vorwort aus dem Buch "Neoismus. Avantgarde und Selbsthistorisierung", erschienen 1997 im Selene-Verlag, Klagenfurt/Wien gibt es nun bei »republicart«

Deutsch
francais
english
slovensko


Im Rückblick auch noch ganz amüsant der Bericht anlässlich der Neoistischen Festwochen in Wien 1997 aus der Jungle World

Noch ein Nachtrag in Sachen Wiener Tortendiskussion aus dem smi-Weblog.
vom Januar dieses Jahres.

waldbeere
Harzer Waldbeerentorte mit Kräutermoussefüllung

Nachdem smi einige handwerkliche Fragen zum "How to" formuliert hat, kommen eine ganze Reihe von Kommentaren, die alle lesenswert sind, insbesondere der Vorschlag zur "Tortenkontrolle" gemeinsam mit den Wiener Konditoreien. Hier geht es zu einer Wiener Tortenkarte

 

twoday.net AGB

xml version of this page

xml version of this page (summary)

powered by Antville powered by Helma

development